Kapitalerhöhung bei den VLLC Glory Schiffen - "Enthaftungsmodell" nicht ohne Risiken
8 Fonds mit je einem Supertanker hat das Emissionshaus Dr. Peters in den Jahren 2004 - 2007 in der so genannten "Glory-Reihe" auf den Markt gebracht. Diese VLCC (very large crude carriers) genannten Rohöltanker leiden seit längerem unter dem drastischen Einbruch der Charterraten. Trotz langjähriger Festchartervereinbarungen haben die Fondsgesellschaften im Jahr 2010 einer Reduzierung der Charterraten zugestimmt. Statt der vereinbarten Festcharter fließen derzeit nur die so genannten Spotraten, die deutlich hinter den vereinbarten und prospektierten Einnahmen zurückbleiben. Die jeweilige Chartergesellschaft hat sich verpflichtet, die auflaufenden Differenzbeträge spätestens Ende 2014 auszugleichen.
Sind die Schiffsfonds nicht in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen vereinbarungsgemäß zu bedienen, sehen wir ein erhebliches Insolvenzrisiko für die acht Schiffe der Dr. Peters VLCC Glory Reihe. "Enthaftungsmodell" nicht ohne Risiken. Die Situation der Schiffe und die nunmehr forcierte Kapitalerhöhung bei den sich in wirtschaftlicher Schieflage befindlichen Dr. Peters Schiffsfonds der VLCC-Glory Reihe werfen für die Anleger der Fonds zahlreiche Fragen auf. Ob Anleger sich an der Kapitalerhöhung beteiligen sollen, hängt insbesondere von der Prognose ab, welche tatsächliche Fortführungsperspektive die Schiffsfonds aufweisen. Aber auch die im Falle der Insolvenz der Fonds bestehende Verpflichtung zur Rückzahlung von erhaltenen Ausschüttungen beschäftigt die Anleger.
Und wieder Millionen Anlegergelder versenkt. Lang lebe die Finanzindustrie!
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